Montag, 8. Oktober 2012

Mutant Monday #6 - Classic Splinter.

Okay, es ist - eBay sei dank - mal wieder an der Zeit für eine weitere Ausgabe vom Mutant-Monday, diesmal sogar mal ausnahmsweise pünktlich am Montag, liebe Freunde.

So, und, da wir uns letzte Woche quasi außerplanmäßig mit Frl. O'Neil beschäftigt haben, wird diese Woche natürlich der Vater und Mentor der Turtles höchstpersönlich, der mächtige Meister Splinter, nachgereicht.



Erstmal gibt's dazu - wie gehabt - ein Bild aus meinem eigenen Archiv [nachdem ich nun endlich wieder in den Besitz seines berühmten violetten Umhangs gekommen bin - Anm. D. Red.]
Zuerst einmal mit Umhang/Robe:


Und noch einmal, äh, nackt:


Was meiner Meinung nach am Design sofort auffällt, ist die sehr geringe Ähnlichkeit mit dem klassischen Cartoon-Splinter. Zum wiederholten Male müssen wir feststellen, dass die klassische "1. Welle" an Turtlesfiguren in der Tat sehr stark geprägt war von den ursprünglichen Eastman/Laird-Comics.
So sieht Splinters Actionfigur zB mehr wie ein grimmig dreinblickender Hamster aus - was ich persönlich gar nicht schlimm finde. Ich mag auch diese vergleichsweise ausdruckslosen und irgendwie dramatisch wirkenden pupillenlosen Augen, doch, ja.

Die Accessoires/Waffen von Splinter halte ich bis heute für ziemlich cool:
Da wäre zunächst der sehr coole weil charaktervolle Ninja-Bogen zu nennen - ein feature, welches sich interessanterweise durchgesetzt hat als trademark-Bewaffnung für Splinter. Nicht nur dass er in späteren Inkarnationen auch in den meisten Fällen Pfeil & Bogen sportet, nein, er benutzt die Waffe im 2. Teil der Turtles-Kinofilme sogar.
Darüber hinaus hat er noch einen lustigen Ninja-Walkingstick dabei, eine Art Gehstock, der allerdings zeitgleich bei Bedarf als, hm, Kampfspieß (oder whateva...) verwendet werden kann [Leider fehlt mir die Kampfspieß-Scheide, so dass ich das Ding nicht mehr als Gehstock verwenden kann, naja, sei's drum. - Anm. D. Red.]

Insgesamt muss man feststellen, dass Meister Splinter immer wieder recht deutliche Design-Abänderungen erfahren hat, so sieht er - wie bereits angemerkt - in der Cartoon-Serie deutlich anders aus:


Und in der Kinofilm-Variante wirkt er häufig deutlich älter, weiser, aber auch etwas heruntergekommener und verwahrloster:


In späteren Cartoon-Inkarnationen wird er auch meist gänzlich anders interpretiert und dargestellt - darauf werde ich aber an dieser Stelle nicht eingehen, weil für mich die Turtles-Franchise, die ich akzeptiere und mag, irgendwann ca. 1995 endet. Pech, Freunde.

Die häufigen Design-Änderungen lassen sich allerdings auch recht einfach erklären bzw. rechtfertigen, wenn man sich Splinters Charakterattribute genauer ansieht.
So muss man nämlich schnell feststellen, dass Splinter im Vergleich zu dem meisten anderen Turtles-Charakteren ein äußerst flacher Charakter ist.
Er ist der Sensei, Meister und Vater-Ersatz der Turtles. Er kann Ninjitsu. Er ist weise.
Zack, das war's.
Sehr viel mehr Info haben wir über den dude nicht.
Der Charakter lebt quasi von der Skurrilität, dass man es mit einer sprechenden, mutierten Ninja-Ratte zu tun hat.
Diese eklatante character-flatness führt dazu, dass Splinter hie und da für ein paar mehr-oder-minder lustige Comedy-Sequenzen herhalten muss; dies ist insbesondere in den Kinofilmen der Fall - wo er unter anderem die legendäre "Cowabunga" catchphrase erfindet, oder später den Ninja-Rap zitiert:


Find ich eigentlich schade, dass nicht mehr aus dem Charakter Splinter gemacht wurde, aber auf der anderen Seite ist er ja auch so etwas wie der "gatekeeper" zu Schlüsselmomenten in der Backstory der Turtles - weswegen man wohl am besten damit fährt, ihn nur selten zu Wort kommen zu lassen und als eine Art mystische Figur zu behandeln. Er war schließlich live beim Mutations-Prozess dabei, kennt alle düsteren Geheimnisse über den Foot Clan, Oroku Saki/Shredder und und und...

Schön fand ich in diesem Zusammenhang z.B. immer diese kleine Illustration hinten auf den klassischen Verpackungen drauf, welche die Entstehungsgeschichte der Turtles visualisiert:


[lustig ist hierbei auch die Modifizierung der Story, indem "Splinter" ein mittelloser Ninja-Meister ist, der einfach so in den Sewers dwellt (!?!), und der ganz nebenbei auch noch 100% non-asiatic aussieht...und dass der Shredder selbst das Ooze in die Kanalisation schüttet...strange! - Anm. D. Red.]

Sehr fresh fand ich auch seit je her die kleine "Mutations-Szene" innerhalb des klassischen Cartoon-Intros - hieran kann man auch sehr schön erkennen, dass die erste Staffel der Serie damals von japanischen Zeichnern gefertigt wurde - der Anime-touch ist unverkennbar:


Jaui - hier noch eben der Vollständigkeit halber die Verpackung, inklusive der 3 individualisierten Illustrationen, die ich ähnlich interessant finde wie April's Illustrationen, eben weil Splinter kein eigentlicher "fighting character" ist, aber seht selbst:


Jou. Dat war's dann auch schon wieder für diese Woche.
Aufmerksame Nerds wissen natürlich längst, dass ich mit dieser Review schließlich alle 6 klassischen "guten" Charaktere der 1. Figuren-Welle besprochen habe.
Das heißt, dass ich mich mit nächster Woche endlich den villains, den Bösewichten widmen kann - dem fiesen Foot Clan -juchuu!

So, also dann bis nächste Woche, und schonmal dran denken: "The only good turtle is soup"
peace und bis denn!









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